BLACK BOTTLES
  Zeitungsartikel
 

Sechs Rocker aus Klein Berßen – „Black Bottles“ spielen Punkrock und engagieren sich in der Kirchengemeinde

 

Klein Berßen (sol). In Klein Berßen nennt man sie einfach „unsere Rocker“. Die sechs Jungs von „Black Bottles“ treten bei offiziellen Anlässen und Pfarrfesten auf, haben schon bei der Vergabe des Emsländischen Jugendförderpreises in Meppen und bei „Let´s sing and Rock“ in Sögel gesungen.

 

„Black Bottles“ heißt die Coverband, weil die Musiker den englischen Namen einfach toll fanden. Es steht nicht viel dahinter, der Name sollte nur nicht zu lang und nicht zu kurz sein. Seit vier Jahren treffen sie sich bei der Familie Schrant im Keller regelmäßig zur Probe. Sie spielen Punkrock, eine Musikrichtung, die sich durch den Einsatz wenige Instrumente – Gitarre, Bass und Schlagzeug - sowie die Einfachheit der Kompositionen auszeichnet. Der Sound ist geprägt durch übersteuerte Gitarren und eine hohe Taktgeschwindigkeit. Zu ihren Vorbildern zählen „Beatsteaks“, eine Punk-Rock-Band aus Berlin sowie „Arctic Monkeys“, eine vierköpfige Indie-Rock-Band aus dem Norden Englands.

 

„Wir sechs“, stellt sich selbstbewusst die Schülerband vor. Dazu gehören die beiden Gittaristen Philipp Kohne (16), der Schüler des Meppener Gymnasiums Marianum ist, und Tim Schütte (17), der Auszubildender im Beruf Elektriker. Der Realschüler Johannes Becker (16), der gerade in der Johannesschule Meppen seinen Abschluss feierte, spielt Keyboard. Johannesschüler ist auch der musikalisch sehr talentierte Schlagzeuger Marcel Schrant (15). Der Bassist und Vocalist Karsten Oeldig (17) lernt auch am Gymnasium Marianum. Dirk Feldmann (16) kümmert sich um das Organisatorische, die Homepage und die Technik. Nach dem Abschluss der Realschule in Sögel wird er nach den Ferien in die BBS Meppen gehen.

 

„Wir sind eine Clique aus der Nachbarschaft“, erläutert Philipp Kohne. Ehe sich „Black Bottles“ als Band formierten, waren die sie jahrelang als Messdiener in der Kirche tätig, spielten nach der Schule Fußball oder Tennis. „Wir machen einfach alles zusammen“, fügt Karsten Oeldig hinzu. Dazu zählt auch der Instrumentalunterricht in der Musikschule des Emslandes in Meppen und das Engagement in der Kirchengemeinde. Zuletzt waren sie als Gruppenleiter drei Tage lang mit Grundschulkindern in Vrees zelten und haben mit den Kleinen Instrumente für den Abschlussgottesdienst gebastelt. Marcel Schrant und Philipp Kohne sind seit zwei Jahren im Jugendchor der Gemeinde. Demnächst wollen sie noch einen Gruppenleiterschein machen.

 

„Summer“, „Freunde bleiben“, „Auswärtsspiel“, „Westerland“, „Alles aus Liebe“ und „Californication“ sind nur einige Titelbeispiele aus ihren Repertoire, bis jetzt allerdings nur gecoverte Songs. Doch in der Zukunft wollen die Berßener Rocker verstärkt eigene Texte schreiben. „Zwei liegen schon in der Schublade“, kündigen sie an. Jeder hat mal klein angefangen. Ein anderes Ziel ist die eigene CD. „Mehr wollen wir eigentlich nicht“, sagt der Gittarist Philipp. Eine Band zu sein bedeutet für die Berßener Rocker viel mehr als ein intensives Hobby. Auf eine Musikkarriere zu hoffen, wäre nach ihren Worten zu früh. Jeder strebt einen bürgerlichen Beruf an. Anders der 15-jährige Marcel Schrant. Durch die Band wurde sein musikalisches Talent entdeckt. Er spielt Schlagzeug, Klavier und Gitarre, alles hat sich der Klein Berßener selbst beigebracht. Sein Ziel ist jetzt die Hochschulreife, später will er Musik studieren.

 
ein Bild

„Black Bottles“: Eine Band zu sein ist für (von links) Dirk Feldmann, Johannes Becker, Tim Schütte, Karsten Oeldig, Philipp Kohne und Marcel Schrant mehr als ein intensives Hobby.

 

                                                      

                                                      Anna Solbach

 

 
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